Die Geschichte der Seife: Feste Seife in drei Generationen

Die Geschichte der Seife: Feste Seife in drei Generationen


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Seife ist bis heute ein elementarer Bestandteil unserer täglichen Hygiene. Denn Seife brauchen wir, um Körpergeruch und Ansteckung zu vermeiden, sobald wir mit Fremden und deren Keime in Kontakt kommen.

Die Seife hat eine lange Geschichte: Die erste Seifen-Generation war die der Sumerer vor fast 5.000 Jahren. Diese verewigten das entsprechende Rezept im heutigen Irak auf einer Tontafel. Die Vorform der Seife war ein Mix aus alkalischer Pflanzenasche und Ölen, den sie vor allem als Heilsalbe verwendeten. Auch Ägypter, Griechen und Germanen verwendeten ähnliche Seifenformen.

Während die Seife der Germanen eine Kaliseife von einer cremigen Konsistenz war, benutzten die Gallier die Asche von natriumhaltigem Seetang und erzielten dadurch eine festere Natronseife. Diese Seifen wurden begehrte Handelsartikel der Römer, die sie vorwiegend zu kosmetischen Zwecken benutzten. Die Römer setzten Seife ungefähr ab dem 2. Jahrhundert nach Christi zur Körperreinigung ein.

Seife der zweiten Generation, wie wir sie heute kennen, entstand im 7. Jahrhundert. Die Araber erhitzten Öle und alkalische Salze, die die Pottasche ersetzten, in einer Ätzlauge und ließen die Mischung so lange kochen, bis die ölige Masse fest wurde. Die reinigende Kraft der Seifen besteht aus ihrem Tensid, das Fette auflöst und so von der Haut entfernt. Nur leider können die Tenside nicht unterscheiden zwischen Fetten auf der Haut und dem inneren Fett -dem Barriere-Lipid- in der Haut. Dieses bietet Austrocknungs- und Feuchteschutz. Hält das Wasser vom Verdampfen ab. Der Austrocknungsschutz ist für die Hautgesundheit und Elastizität von zentraler Bedeutung.

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Die Seife der neuen Generation: Was heißt das und was bringt das für uns?

Seife hat eine gute und eine problematische Seite
Natürliche Seife mit einem hohen pH-Wert ist eine waschaktive Substanz (WAS), auch Tensid genannt. Alle Tenside haben die Eigenschaft, Fette und fetthaltigen Schmutz mit Hilfe des Wassers von der Haut zu lösen und die Schutzhüllen der Bakterien und Erreger zu zerstören. Das ist gut für uns. Die Tenside können aber, wie oben schon erwähnt, nicht unterscheiden zwischen den Fetten auf der Haut und dem in wasserbindenden Fett in der Haut, den Lipiden. Und das ist schlecht für unsere Haut.

Aktuell gibt es aber am Markt Produkte, die angeblich weniger diese Hautfette angreifen sollen. Es sind die unnatürlichen seifenfreien Waschstücke, Produkte aus der Retorte mit niedrigem pH-Wert. Unsere Haut hat von Natur aus eine saure Komponente. Dieses Säure-Milieu ist für die Hautflora, also für die Bakterien und Erreger 100.000fach angenehmer als bei den Seifen der vorherigen Generationen. Diese wird als seifenfreies Waschstück oder als Flüssig-Emulsion angeboten. Die Bakterien und Erreger sind im sauren Hydrolipidmantel heimisch geworden und werden verschont. Das kann zum Problem werden, da sie hier nun in aller Ruhe ihr Unheil verrichten und sogar in die Haut eindringen können, sobald die Haut durchlässig, quasi undicht wird. – Diese Undichtigkeit bewirken Tensiden sofern sie intensiv angewandt werden. Die Tenside dringen in deine Haut ein und lösen hier die für eine gesunde und undurchlässige Haut wichtigen inneren Lipide, die Barriere-Lipide, heraus. Dies führt dann zu Feuchteverlust oder Austrocknung, verbunden mit Juckreiz. Die Haut ist – wie gesagt – nicht mehr dicht. Nun können Erreger eindringen. Infektionen und Entzündungen oder Ekzeme sind dann die Folgen. Deshalb können wir uns heutzutage krank waschen. Davor warnen Hautärzte, die Dermatologen im Ärzteblatt.


Vorsicht bei Begriffen wie Seifen-frei oder Tensid-frei

Hier ist Vorsicht geboten, da mit Begriffen wie "seifenfrei" oder gar "tensidfrei" im Prinzip mit „harmlos“ geworben wird. Denn Tenside sind immer enthalten und diese sind letztendlich die Übeltäter, die unsere Haut und die der Kinder zum Austrocknen bringen. – Einfach die Inhaltsstoffe auf den Packungen anschauen und im Internet nachforschen.

Ergebnis der Seifenforschung, die dritte Generation mit integriertem Feuchteschutz, dem Schutz vor Austrocknung
Es gilt also die gefährliche Tiefenwirkung der Tenside, also die Austrocknung, unter Kontrolle zu bringen: Tenside sollen auf der Haut wirken und nicht tiefer in die Haut eindringen. Denn die körpereigenen inneren Barriere-Lipide müssen vor dem Herauslösen geschützt werden, da diese das Wasser in der obersten Hautschicht zwischen den Hornzellen speichern. Hier sorgen die Barriere-Lipide dafür, dass das Wasser nicht verdampft und die Haut somit feucht bleibt.

Hautschutz
Die Seife der dritten, neuen Generation mit Feuchte- / Austrocknungsschutz

Seit Kurzem gibt es feste Seife in der dritten Generation, die 2020 erstmals patentiert wurde. Die patentierte Lösung von Dr. Wolfgang Priemer reinigt nicht nur, sondern schützt die Haut zusätzlich mit körperkompatiblen Natur-Peptiden auf biologische Weise. Die Peptid-reiche Seife erschafft einen Schutzmantel aus Peptiden – den Peptid-Mantel. Dabei ist vor allem die Dosis das Entscheidende! Diese ist bei der Dr. Priemer Seife sehr hoch, denn durch die vollständige Fermentation, 10-fach höher als normalerweise, war es möglich, ein vielfaches an Peptiden einzuarbeiten. Erstmalig Hygiene plus Schutz vor inneren Hautverletzungen durch den Peptid-Mantel mit Abprall-/Airbag-Effekt.

Besonders betroffen ist die reife Haut der älteren Menschen und die noch nicht voll entwickelte Haut der Kinder vor dem 12. Lebensjahr. Der Peptid-Mantel weist den Airbag-Effekt auf. Also ein aktiver Aufprallschutz. – Prallen die Tenside auf den Peptid-Mantel, werden sie zurückgeworfen und die Haut bleibt vor inneren Verletzungen geschützt.

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Bildnachweis: ©Morphat, ©deagreez (Adobe Stock) 

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