Der Beauty-Markt bietet für Frauen zahlreiche Hautpflegeprodukte an. Nun kommen auch immer mehr Pflegeprodukte für Männer hinzu. Handelt es sich dabei nur um reines Marketing? Nein, tatsächlich ist es wissenschaftlich bestätigt: Frauenhaut unterscheidet sich stark von Männerhaut und benötigt deshalb andere Pflege. Doch worin liegen die Unterschiede und was solltest du bei der Pflege von Frauenhaut beachten?
Frauenhaut vs. Männerhaut: Die Unterschiede
Wie unsere Haut aufgebaut ist, liegt unter anderem an den Hormonen und ist somit auch abhängig vom Geschlecht. Männerhaut ist öliger als Frauenhaut, da sie mehr Fett beziehungsweise Talg produziert – das liegt am Testosteron.
Da die Haut durch die Talgdrüsen mit Fett versorgt wird, brauchen Männer daher in der Regel weniger Pflege. Die Talgproduktion bleibt bei Männern auch im Alter hoch oder steigt sogar. Männerhaut ist außerdem großporiger und robuster: Sie ist um ca. 16 Prozent dicker als Frauenhaut.
Auch in puncto Faltenbildung unterscheidet sie sich von Frauenhaut: So sind Stirnfalten bei Männern im Durchschnitt ausgeprägter, was auf die größeren Muskeln in diesem Bereich zurückzuführen ist. Außerdem ist der pH-Wert bei Männern im Gesicht niedriger als bei Frauen: Er befindet sich unter einem Wert von fünf. Der pH-Wert von Frauenhaut liegt meist bei über fünf.
Frauenhaut: Feinporiger und saurer
Bei Frauen spielt das Hormon Östrogen eine übergeordnete Rolle: Es sorgt für feine Poren und volle Haare. Östrogene sorgen zudem für ein insgesamt feineres, aber auch trockeneres Erscheinungsbild. Obwohl die Frauenhaut weniger Talg produziert als die männliche, braucht sie allerdings nicht unbedingt Fettpflege. Hinzu kommt, dass es viele Frauen etwas zu gut mit Seife und Peelings meinen, wodurch der natürliche Schutzfilm der Haut leidet. Die Folge ist eine trockene Haut, die juckt oder spannt.
Die richtige Hautpflege für Frauenhaut
Seifen und Reinigungsmittel enthalten häufig aggressive Tenside, die Hautfette wegwaschen und die Haut austrocknen. Daher ist es für Frauen wichtig, bei der Hautpflege lediglich auf Reinigungsmittel zurückzugreifen, die die Haut nicht austrocknen. Hier empfiehlt sich beispielsweise Hautpflege mit Peptiden. Diese legen sich nämlich wie ein Schutzmantel um die Haut und hindern die Tenside daran, Lipide aus der Haut zu lösen. Peptide sind die wichtigsten Bausteine der Haut. Sie machen die Haut widerstandsfähiger und versorgen sie mit Feuchtigkeit. Deshalb ist es eine gute Idee, Peptide zu deiner Hautpflege hinzuzufügen. Hier findest Du eine Peptidreiche Hautmilchseife. Wenn dir ein jugendliches Aussehen und eine frische Ausstrahlung wichtig sind, solltest du zudem vorwiegend auf feuchtigkeitsspendende Pflege setzen.
Frauenhaut neigt zur schnelleren Faltenbildung als Männerhaut: Bereits ab dem 25. Lebensjahr verliert der Körper nach und nach die Fähigkeit, Kollagen herzustellen. Deswegen wird empfohlen, ab dem 25. Lebensjahr mit der Unterstützung der Kollagenbildung von außen zu beginnen und Peptidreiche-Produkte zu verwenden. Setze daher auch auf Produkte, die die Zellerneuerung ankurbeln und am besten Antioxidantien enthalten, damit die Haut gegen schädliche Umwelteinflüsse geschützt ist. Sinnvoll ist auch regelmäßig einen duschfermentierten Protein-Shake zu trinken. Wir empfehlen Dir das Super WPH Mango von Dr. Priemer.
Welche Rolle spielt das Alter bei der Hautpflege?
Bei der Pflege von Frauenhaut sollte unbedingt das Alter beachtet werden. Während eine ältere Haut eher Pflege zur Reparatur braucht, geht es bei der jüngeren Haut hauptsächlich um Schutz. Der Alterungsprozess der Haut lässt sich durch die richtige Pflege und Cremes hinauszögern. Wichtig ist hier auch die Sonnenschutzcreme: UV-Strahlung schädigt den Kollagen-Stoffwechsel und macht deshalb Falten.
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