Hautfunktion: So schädigen Seifen und Shampoos die Haut

Hautfunktion: So schädigen Seifen und Shampoos die Haut


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In einem unserer letzten Artikel haben wir dir gezeigt, wie die Haut aufgebaut ist. Heute erklären wir dir, was bei einer Zerstörung der Haut passiert und warum fast alle Seifen und Shampoos der Haut einen Schaden zufügen. – Der unter Umständen den Weg zum Hautarzt erforderlich macht.

Für die Schutzfunktion deiner Haut ist die Epidermis mit ihrem mehrschichtigen Haut-Zellen verantwortlich. Sie ist Reinigungsmitteln wie Seifen und Shampoos, aber auch Hautpflegemitteln in Form von Basiscremes, Anti-Aging-Präparaten und Kosmetika in besonderem Umfang ausgesetzt.

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Eine gestörte Hautfunktion durch zu viel Pflege

Was auf den ersten Blick unbedenklich erscheint, kann unerwartete Überraschungen nach sich ziehen: Durch ein Zuviel des Guten wird in vielen Fällen das Gegenteil dessen, was beabsichtigt war, erreicht. Die Haut kann sich nicht zu einem gesunden widerstandsfähigen Organ mit einem gut funktionierenden Immunsystem entwickeln. Infolgedessen steigt die Zahl der Hauterkrankungen, die auf sogenannte Barriere-Störungen zurückgeführt werden.

Was ist eine Haut-Barriere?
Die Haut ist durchlässig und nicht dicht. – Zwischen den Haut, oder besser gesagt Hornzellen, sind "Fugen" die mit Fett (Lipiden) und Wasser gefüllt sind. Die Fugen sind jedoch wasserdicht. Sie lassen kein Wasser eindringen! – Jedoch und leider dringen waschaktive Substanzen (Tenside) oder sogenannte Emulgatoren ein. Lösen das Hautfett aus den Fugen und transportieren es hinaus. – Gleich danach verdunstet das "Hautwasser", dass nicht mehr durch das Lipid davon abgehalten werden kann.

Was tun?
Ganz einfach die Fugen besser schützen.

Wie?
Indem die vorhanden Protein-Ketten, die Peptide, genutzt werden. Quasi als Partner, erhalten die vorhandenen Haut-Peptide die erforderlichen Partner-Peptide aus dem Seifen- oder Shampoo-Schaum, um einen dichte Peptid-Formation, einen Schutz-Film zu bilden.

Das ist erstmals vor Jahren bei handgesiedeten Seifen gelungen. Danach bei maschinell hergestellter Seife (Kappus-Seife) und im Anschluss beim Shampoo (ProIdee-Haarmilch-Shampoo). Die Haut, inklusive Kopfhaut erhält dank der Peptide den erforderlichen Schutz vor austrocknenden Tensiden oder Emulgatoren. – Und die Haare erhalten Sofortglanz durch natürlich aufziehende Tenside, die das Haar glatt machen und das Licht besser reflektieren.

Wer sollte unbedingt Peptid-Seife und -Shampoo verwenden?

An erster Stelle stehen Baby, Kinder und Heranwachsende bis zum 12. Lebensjahr. Dann die Vielwaschenden, wie Ärzte und Pflegepersonal, die aus Hygienegründen gezwungen sind, sich überdurchschnittlich oft die Hände zu waschen. Und die Senioren, die unter "dünner" Haut leiden. Und nicht zu vergessen, diejenigen, die sich (fast) täglich duschen (müssen).

Die Hauterneuerung

Die Haut erneuert sich ohne äußere Einflüsse innerhalb von 2-4 Wochen, während die Hornschicht hierfür nur 8 Tage benötigt. Obwohl die Hornschicht biologisch tot ist, vollbringt sie unter Mitwirkung von Enzymen beachtliche Stoffwechselleistungen und übernimmt eine wichtige Schutzfunktion.

Darüber hinaus sorgen Proteasen für den Nachschub und die Aufrechterhaltung des "Natural Moisturizing Factor" (NMF) innerhalb der Hornzellen, indem sie Proteine aufspalten, um Peptide und Aminosäuren zur Verfügung zu stellen. Der NMF hält die Hornzellen der Haut feucht. Der Wassergehalt der Hornschicht (normalerweise 10-20%) ist in erster Linie von der relativen Luftfeuchtigkeit und der Menge des "Natural Moisturizing Factor" innerhalb der Horn- oder Hautzellen abhängig.



Die schädigenden Tenside und Emulgatoren

Durch Seifen, Shampoos und Syndets werden die Lipide teilweise aus den Zwischenräumen, den Fugen zwischen den Hornzellen, heraus gelöst und ausgeschwemmt, was einen Wasserverlust bzw. eine Austrocknung der Haut und somit eine gestörte Hautfunktion nach sich zieht. Hautpflege ist nicht so einfach und nutzbringend wie oftmals gedacht. – Die Wende kam vor einigen Jahren mit der Entdeckung der Peptid-Anreicherung. Peptide waren längst in der Luxus-Kosmetik bekannt und für die reguläre Körperpflege viel zu teuer. Erst durch ein enzymatisches Gewinnungsverfahren unter Leitung von Dr. Wolfgang Priemer wurden Peptide erschwinglich für alle.


Zusammenfassung: So wird die Funktion der Hautbarriere geschädigt

Klassische und oftmals billige Seife oder Billig-Shampoo entfernt nicht nur das oberflächlich vorhandene Fett samt dem anhaftenden Schmutz, sondern auch die in den Fugen sesshaften Barriere-Lipide der Haut. Dazu zählt ebenfalls die Kopfhaut. Ihrer Schutzfunktion beraubt, wird diese Hautschicht nunmehr von offenen Kanälen durchzogen, durch die Krankheitserreger und kleinere Schmutzpartikel in tiefere Hautschichten eindringen können. – So wurden bei über 50% von 30.000 Kindern in Dänemark während der CORONA-PANDEMIE ernsthafte Hautekzeme festgestellt. Weil sie gezwungen waren, sich mit billiger Seife -also ohne Peptid-Schutz- zu waschen.

Die alternative Verwendung von Syndets bzw. Seifen vom pH-Wert 5 als Ausweg täuscht, denn auch diese Reinigungsmittel verwenden Tenside und Emulgatoren, die wie klassische Seifen die Haut-Lipide herauslösen und damit die Austrocknung der Haut befeuern. – Die Geschichte mit dem Säure-schutzmantel ist mit großer Vorsicht zu bewerten, da die Säure leider nicht die Tenside oder Emulgatoren von der hautschädlichen Wirkung abhalten kann. – Ärzte und Apotheker sind gut beraten, die Peptid-haltigen Seifen und Shampoos zu empfehlen.


Die Lösung: Hautschutz stärken mit Peptiden

Einen Ausweg aus diesem Dilemma bietet Dr. Priemer mit der HAUTMILCH-SEIFE, die bis zu 20% Peptide enthält, die ihrerseits durch enzymatische Hydrolyse des hautfreundlichen Molkenproteins (WPH) gewonnen werden. Es kann mit Hilfe vergleichender TEWL- Messungen beim Hautarzt nachgewiesen werden, dass bei Verwendung der Peptid-Seifen die Haut auf den Händen deutlich weniger stark ausgetrocknet wird und der Heilungsvorgang nach wenigen Monaten abgeschlossen ist.

Diese Beobachtung und Messung findet ihre Erklärung in der Belegung der Hornzellenschicht mit einem Peptid-Film, der aus Aminosäuren und niedermolekularen Peptiden des Molken-Hydrolysats aufgebaut ist.

Die Peptidschicht folgt bei ihrem Aufbau den Gesetzen der Supramolekularen Chemie und dem Prinzip der Molekularen Erkennung, wobei die Proteine bzw. Peptide der Hornzellen als Matrix dienen. – Begleitet wird die Forschung von Prof. Dr. Weber aus Bielefeld.

Diese Peptid-Film wehrt zum großen Glück vieler Betroffener die Angriffe der Seifen- und Shampoo-Tenside und Emulgatoren auf die Lipide zwischen den Hornzellen wirkungsvoll ab. Wichtig für die Gesunderhaltung unserer Haut.

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Bildnachweis: ©Sora Shimazaki

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