Bist du von Pickeln und Hautausschlag um den Mund betroffen? Viele Menschen denken, dass Hautunreinheiten und Pickel ein reines Hormonproblem sind. Aber das stimmt nicht immer. Die Lage eines Pickels im Gesicht ist entscheidend, um die Ursache zu bestimmen. Wir zeigen dir, was hinter den Pickeln um deinen Mund stecken kann:
Pickel im Gesicht: Wenn wir die Ursache kennen, können wir sie behandeln
Wo ein Pickel oder Hautausschlag im Gesicht platziert ist, verrät dir viel mehr, als du vielleicht denkst. Pickel um den Mund, am Kinn, im Kiefer- und Halsbereich oder um die Augenbrauen, am Haaransatz, den Wangen und im Nasen- und Stirnbereich sind am häufigsten vertreten. Aber sie haben nicht immer rein hormonelle oder genetische Ursachen. Mithilfe einer kleinen Analyse können wir herausfinden, was die Pickel in der jeweiligen Zone bedeuten können:
Pickel um den Mund und in den Mundwinkeln – Was steckt dahinter?
Pickel um den Mund können auf die Ernährung zurückzuführen sein: Expert*innen streiten immer noch darüber, wie groß der Einfluss von unserer Ernährung auf Hautunreinheiten tatsächlich ist. Allerdings wird das empfindliche Gleichgewicht der Hormone vom Blutzuckerspiegel beeinflusst. Wenn dieser steigt, kommt es zu einem plötzlichen Insulinausstoß und gleichzeitig zur Ausschüttung männlicher Hormone, die die Talgproduktion ankurbeln. Aber Pickel um den Mund können auch eine andere Ursache haben:
Periorale Dermatitis – die Stewardessenkrankheit
So nennt man eine flächige Rötung um den Mund herum, die oft durch Stress entsteht. Der Grund: Die sensible Haut wird häufig mit zu vielen und aggressiven Hautpflegeprodukten behandelt. Außerdem kann dieses Phänomen auch auf den Magen-Darm-Trakt zurückgehen. Der Konsum von Milchprodukten und den daraus resultierenden Unverträglichkeiten kann sich beispielsweise um den Mund herum bemerkbar machen. Als Behandlungsmethode hat es sich bewährt, die Darmflora mit Probiotika zu stärken. Was kannst du außerdem gegen den Hautausschlag um den Mund tun?
Pickel um den Mund – zu viel Reinigung schadet und zerstört die Lipidschicht der Haut
Bei Periorale Dermatitis quillt die oberste Schicht der Haut auf - die Hornschicht. Die Lipidschicht, also die Fettschicht, schützt normalerweise die Haut gegen Umwelteinflüsse. Sie wird durchlässig. Außerdem kommt es in der Tiefe der Haut zu Entzündungen. Die Hornschicht und die Lipidschicht werden durch zu viel Reinigung und Eincremen zerstört. Daher solltest du nicht zu viele verschiedene Gesichtspflegeprodukte benutzen und auf Pflege für empfindliche Haut zurückgreifen.
Kortison verschlimmert die Mundrose
Schwere Fälle der Mundrose können auftreten, wenn die Erkrankung verwechselt wird – zum Beispiel mit Akne, Ekzemen oder Rosazea – und deshalb falsch behandelt wird, oft leider mit Kortison. Kortison drängt die Entzündung zwar vorübergehend zurück, aber nicht lange. Anschließend bricht die Erkrankung mit einer noch stärkeren Dynamik wieder aus. Cremes mit Kortison verstopfen nämlich die Ausführungsgänge der Talgdrüsen.
Pickel um den Mund – das hilft:
Hausmittel: Schwarztee-Umschläge
Ein bewährtes Hausmittel gegen Mundrose sind Schwarzteeumschläge. Dafür starken schwarzen Tee kochen, abkühlen lassen, ein Tuch eintunken und bis zu 15 Minuten auf die betroffenen Stellen legen. Die Gerbstoffe des Schwarztees wirken auf der Haut gegen die Entzündung.
Peptidpflege gegen Hautausschlag um den Mund
Peptide sind die Initiatoren der Hautkollagen- und Zellregeneration. Das ist seit Langem bekannt. Nicht so bekannt war bisher die Schutzwirkung. Unsere Hautpeptide bilden mit den Natur-Peptiden in entsprechenden Pflegeprodukten und Waschlotionen einen Peptid-Schutzmantel. Dieser lässt die Tenside nicht eindringen, die die Haut reizen. So wird unsere Haut geschützt und findet Zeit, sich zu regenerieren. Tenside haben demnach keine Chance mehr, die Haut anzugreifen. Zudem wirkt der Peptid-Mantel als Feuchtigkeitserhalter. Dieser schützt die Haut vor Austrocknung.
Pickel im Mund
Du hast einen Pickel im Mund, auf der Innenseite der Lippe, der beim Essen, Trinken und Zähneputzen wehtut? Dabei handelt es sich um eine Aphte. Expert*innen gehen davon aus, dass die kleinen Entzündungen an der Schleimhaut zum Beispiel durch Stress oder bestimmte Nahrungsmittel wie Nüsse oder Zitrusfrüchten ausgelöst werden können. Treten Aphten immer und immer wieder bei dir auf, könnten sie auch in Zusammenhang mit Magen-Darm-Beschwerden stehen.
Bildnachweis: ©Sergey Chetvertnykh (pexels), ©Africa Studio (Adobe Stock)