Vorsicht Soja-Protein! – Was Du über Proteine wissen solltest

Vorsicht Soja-Protein! – Was Du über Proteine wissen solltest


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Soja-Protein ist oft schwer verdaulich

Proteine bedeuten Kraft, Energie, und Durchhaltevermögen. Sportler wissen das am besten. Willst du Muskeln erhalten oder aufbauen, dann stellst du proteinhaltige Nahrung in den Mittelpunkt.

Aber du wärst nicht die oder der Erste, die enttäuscht und mit Magendruck und aufgeblähtem Bauch von einem Proteinpulver zum nächsten wechselt. Wir wollen dir hier erklären, warum Molkenprotein oder andere Proteinpulver wie beispielsweise Soja-Protein oft schwer verdaulich sind und was du wissen musst, um Magen und Darm zu schützen.


Die Aminosäure, die uns zum Naserümpfen bringt

Aminosäuren bilden die Bausteine von Proteinen. Eine davon ist Cystein. Obwohl sie eine wichtige Rolle beim strukturellen Aufbau von Proteinen spielt, ist sie als solche für den menschlichen Körper nicht essenziell. Darüber hinaus – und das macht sie für uns jetzt interessant – ist sie hoch schwefelhaltig.

Sollte auf keinen Fall in den Dickdarm gelangen. Bei der Verstoffwechselung durch Bakterien, die im Dickdarm "hausen", können sich giftige H2-Gase bilden. Diese blähen ebenfalls den Bauch auf, bis sie letztendlich auf unangenehm riechende Weise den abblähen, also den Körper verlassen. Wenn das alles wäre, könnte es gelegentlich zu Peinlichkeiten führen. Die besagten Gase sind jedoch außerdem sehr giftig und greifen den Schleim im Dickdarm an, wodurch Entzündungen oder gar Darmkrebs entstehen können, falls die Darmschäden nicht schnellstens durch Regeneration behoben werden können.

Wie löst man das Problem?
Die Antwort klingt simple und ist bereits seit Jahrtausenden bekannt. Das Geheimnis ist, Makro-Proteine in Mikro-Proteine zu verwandeln, also in minimale Teile oder Bausteine herunterzubrechen.

Bevor wir uns genauer anschauen, wie das geschieht – oder nicht geschieht – lass uns untersuchen, in welchen Lebensmitteln Cystein in besonders hohen Werten enthalten ist.

Soja-Protein
Das Dilemma mit den Sojabohnen

Cystein befindet sich in pflanzlichen sowie in tierischen Proteinen. An erster Stelle stehen Sojabohnen. In 100 g Sojabohnen befinden sich ganze 590 mg Cystein. Mit Ausnahme von Cashewnüssen liegen alle anderen Lebensmittel unter 490 mg pro 100 g.

Ja, du hast das richtig verstanden, das für viele als Proteinquelle alternativ zu Fleischprodukten geltende Soja oder Tofu ist gleichzeitig auch reich an schwefelhaltigem Cystein. – Andere Hülsenfrüchte wie Limabohnen und Linsen sowie alle Arten von Nüssen findest du ebenfalls hoch auf der Liste der Cystein-haltigen Nahrungsmittel. Tierische Proteine liegen eher in der Mitte der Tabelle mit Geflügel und Molkenprotein bei 170 mg pro 100 g.


Sojasoße - schon lange kein Geheimnis mehr

Das Sojadilemma ist keineswegs neu. Schon die alten Kulturen wussten einiges über Soja und die Aminosäure Cystein, auch wenn sie diese vielleicht nicht bei Namen nannten. Sie wussten, dass man Soja nicht roh zu sich nehmen sollte. Also lernten sie Soja zu Sojasoße und andere Spezialitäten zu fermentieren.

Bei der Fermentation wird Soja zur Gärung gebracht und die Proteine - ähnlich wie bei der Verdauung - gewissermaßen in kleinste Teile zerlegt. Je feiner das Protein fragmentiert wird, desto besser verdaulich ist es. Der Körper nimmt die im Protein enthaltenen, für den Körper wichtigen Stoffe auf, ohne dass sich giftige Gase im Dickdarm freisetzen.


Und was hat das mit WPH zu tun?

Bei der Herstellung von WPH Pulver werden Proteine ebenfalls durch Fermentation heruntergebrochen. Wenn es bei einigen WPH Produkten trotzdem zu Blähungen oder Druck im Bauch kommt, dann liegt es daran, dass nur anfermentiert wurde, weil der Geschmack zu bitter war. Dr. Priemer ist es wohl erstmals gelungen ein durchfermentiertes WPH und das bitterfrei zu gewinnen.

dr-priemer

Das Problem ist, dass du beim Kauf eines WPH Produkts über den Fermentierungsgrad keine oder nur unzureichende Information erhältst. Viele Pulver geben dir zwar die Aminosäuren aus dem Protein, aber auch Gase und Bauchdruck als unangenehme Begleiterscheinung. Nur bei einem Pulver, in dem das Protein tatsächlich mikro-feinst fragmentiert ist, hast du die Gewissheit, dass es gut verdaulich und Darm-schonend ist.

Das hatte sich Dr. Priemer zum Ziel gesetzt, als er sein Super-WPH entwickelte. Es enthält vollkommen durchfermentiertes Molkenprotein, denn die Gesundheit deines Magen- und Darmtrakts ist nicht weniger wichtig als deine Fitness.

 


Bildnachweis: ©photka, ©Chalermpon (Adobe Stock)

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